Bevor der Traum von einem selbstgebauten Eigenheim in die Tat umgesetzt werden kann, bedarf es zunächst einer sogenannten „Bauvoranfrage“. Diese Bauvoranfrage ist eine der Grundvoraussetzung, dass in Deutschland überhaupt gebaut werden darf und stellt demnach ein offizielles Genehmigungsverfahren dar. Sie dient der rechtlichen Absicherung, mit der die generelle Genehmigungsfähigkeit des geplanten Bauvorhabens sichergestellt wird. In diesem recht aufwändigen Verfahren wird von den Behörden detailliert geprüft, ob und welche Teile der Bauanfrage angepasst werden müssen, bis sie endgültig genehmigt werden kann. Während diesem Prozess werden einige Parameter genau untersucht. Im Fokus steht hier vor allem die Umsetzbarkeit des Bauvorhabens. Außerdem wird auch die Bebaubarkeit und die spätere Nutzung detailliert untersucht und abgesegnet. Ob ein Grundstück überhaupt bebaut werden kann, oder sich eventuell Altsubstanz auf diesem befindet, muss zunächst noch vor dem Kauf dringend geprüft werden. Bevor schließlich die Freigabe eines Bauvorhabens erfolgt, muss noch ein weiteres Kriterium geprüft werden. Die bauliche Nutzung des Gebäudes muss zusätzlich immer an Art und Maß der Umgebungsbebauung angepasst werden. Aus diesem Grund stellt jede Genehmigung einen Einzelfall dar und bedarf auch einer individuellen Prüfung. Die Freigabe ist erst dann rechtsgültig, wenn die Unterlagen eingereicht und von der zuständigen Behörde geprüft wurden und sowohl der Genehmigungsbescheid als auch das Bauvorhaben zugestellt wurde. Der potentielle Bauherr sollte besonderen Wert auf sorgfältig geführte Dokumente achten, da diese nicht selten auch von Dritten gelesen und verstanden werden müssen. Außerdem gilt hier die Regel: Je gewissenhafter und detaillierter alle Punkte aufgeführt werden, desto unwahrscheinlicher erwarten den zukünftigen Eigentümer böse Überraschungen während dem Hausbau.