Wie fast immer im Leben, und beim Hausbau ganz besonders, sollten von den ersten Schritten bis zum fertigen Objekt alles sorgfältig geplant und durchdacht werden. Der sogenannte Bebauungsplan dient hier als detaillierte Vorlage, an dem man sich beim Hausbau orientieren kann. Dieser ist essentiell wichtig, um Unklarheiten im Vorfeld aus dem Weg zu räumen und spätere Missverständnisse und Probleme zu vermeiden. Im ersten Schritt, sollte zunächst eine sorgfältige Bauvoranfrage erarbeitet werden, sie erleichtert die Vorarbeit erheblich und gibt den Rahmen der Möglichkeiten vor. Im Anschluss erhält man durch die sogenannte Baunutzungsverordnung eine Auflistung von Baugebieten mit jeweiliger Beschreibung in wie fern sie sich in ihrer Zweckbestimmung generell unterscheiden. Nur so lässt sich die Möglichkeit der baulichen Nutzung eines Grundstückes erkennen. Diese sind an einige Merkmale gebunden, so kann sich die Charakterisierung der Bebaubarkeit beispielsweise von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Ein sorgfältiger Bebauungsplan beantwortet darüber hinaus beispielsweise Fragen nach der maximalen Fläche, die bebaut werden dürfen. An welcher Stelle des Grundstücks gearbeitet werden darf und wie viele Etagen zulässig sind. Außerdem gibt er Aufschluss über den erlaubten Haustyp, der Dachform und dem Baumaterial, denn auch diese Punkte sind vom Standort abhängig und können in einer anderen Stadt ganz anders ausfallen. Ein weiterer, elementarer Punkt des Bebauungsplanes ist die Vorgabe der Bepflanzung. Konkret wird hier geklärt wo und was genau angepflanzt werden darf. Sollte, entgegen jeder professionellen Empfehlung, kein Bebauungsplan vorliegen, so richtet sich der Hausbau nach den Vorschriften des Innenbereichs (§ 34 BauGB) oder die des Außenbereichs (§35 BauGB).